Initiative sammelt am Sonnabend Unterschriften für ein Volksbegehren

Buxtehude. Früher war manches besser an Schulen. Das zumindest finden die Initiatoren des "Volksbegehrens für gute Schulen in Niedersachsen". Ihnen geht es vor allem um die Länge der Schulzeit. Nach ihrem Willen sollte die Regelschulzeit an Gymnasien wieder 13 Jahre dauern und nicht zwölf. Die erst kürzlich eingeführte Verkürzung der Schulzeit soll rückgängig gemacht werden, weil sie auch zu einer Verkürzung der Inhalte und zu einer unzumutbaren Arbeitsbelastung für die Schüler geführt habe. Im nächsten Jahr werden die ersten Abiturienten nach zwölf Jahren ihr Abitur erreichen.

In Buxtehude unterstützen die Grünen, die SPD und die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) das Volksbegehren. Sie haben bereits im August Unterschriften für die Aktion gesammelt. Am Sonnabend ist es wieder so weit: Das Buxtehuder Aktionsbündnis aus SPD, Grünen und GEW sammelt zwischen 10 und 12 Uhr Unterschriften vor dem Geesttor in der Buxtehuder Altstadt. Sie machen sich auch für die anderen Forderungen des Volksbegehrens stark. Dazu zählt, dass Gesamtschulen künftig auch mit vier Jahrgangsklassen geführt werden sollen. In Ausnahmefällen soll es auch mit drei Jahrgangsklassen möglich sein. Die bisherige Regelung schreibt vor, dass eine Gesamtschule fünfzügig geführt werden muss. An dieser Auflage droht die Einführung einer Integrierten Gesamtschule in Fredenbeck zu scheitern.

Die Initiative muss rund 600 000 Unterschriften sammeln, um eine niedersachsenweite Abstimmung zu dem Thema zu erreichen. Die Frist für das Begehren läuft voraussichtlich Anfang Mai 2011ab.