Die Rollkunstlauf-Sportler und die Eishockeymannschafen des Harsefelder Sportvereins sollen eine neue Trainingsfläche für die Sommermonate bekommen.

Harsefeld. Das sieht ein Antrag der SPD-Fraktion vor, der heute Abend im Bauausschuss des Flecken Harsefeld diskutiert wird.

Der Hintergrund des Antrages ist, dass die Harsefelder Eissporthalle nach ihrer Sanierung, die im vergangenen Jahr abgeschlossen wurde, verstärkt für Großveranstaltungen genutzt werden soll. Etwa während der Fußball-WM im vergangenen Sommer war die Halle ein beliebter Ort zum kollektiven "Public Viewing". Doch Veranstaltungen dieser Art schränken die Trainingsmöglichkeiten der Sportler zunehmend ein. Im Sommer waren die Rollkunstläufer teilweise in die Turnhalle des Schulzentrums Jahrstraße ausgewichen, die ebenfalls frisch saniert ist. Nachdem sich der sich der dortige Bodenbelag jedoch als ungeeignet für Wettkampfbedingungen erwiesen hatte, begann die Suche nach Alternativen.

"Harsefeld muss seinen Spitzensportlern auch weiterhin etwas bieten, wenn die Eishalle im Sommer anderweitig genutzt werden soll", sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Ospalski und verweist auf die sportlichen Erfolge, die besonders die Rollkunstläufer in den vergangenen Jahren erreicht haben. So zählen die Harsefelderinnen Nina Zöllner und Josefine Melcher zur Weltspitze in ihrem Sport. Laut Ospalski käme für eine neue Trainingfläche unter anderem ein Bereich in der Nähe des Waldstadions in Frage. Diese soll nach den Vorstellungen der SPD auch ein Dach erhalten.

Um die Kosten möglichst niedrig zu halten, will die SPD beim Bau auf Engagement vonseiten des Sportvereins setzen. Das bedeutet, dass unter Umständen auch die Sportler selbst mit anpacken sollen. Unter diesen gebe es laut Ospalski Tischler und andere Handwerker, sodass die notwendige Expertise weitgehend vorhanden sei. Geld für das Material und besondere Arbeiten sollen vom Flecken Harsefeld kommen.

Der Bauausschuss tagt von 19 Uhr an im Sitzungszimmer des Harsefelder Rathauses, Herrenstraße 25. Die Sitzung ist öffentlich.