ADAC und S-Bahn Hamburg legen gemeinsames Gutachten zum Verkehr vor

Stade/Hamburg. Wer von Stade aus jeden morgen nach Hamburg pendelt und dabei vom Auto auf die S-Bahn umsteigt, kann monatlich mehr als 300 Euro sparen. Zu diesem Ergebnis kommt nicht etwa ein Umweltverband, sondern niemand anders als der Automobilclub ADAC. In Zusammenarbeit mit der S-Bahn Hamburg GmbH hat der Verein ADAC Hansa eine Kostenvergleichsrechnung für zehn stark frequentierte Pendlerstrecken Hamburgs erarbeitet. Dafür wurden jeweils die Kosten für ein Auto der Mittelklasse mit denen für eine HVV-Monatskarte im Abonnement verglichen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung wurden jetzt vorgestellt. Unter dem Strich kommt heraus, dass Pendler große Summen sparen können, wenn sie ihr Auto morgen stehen lassen.

Wer etwa wochentags zwischen Stade und dem Hamburger Hauptbahnhof pendelt, kann nach diesem Gutachten monatlich 314,31 Euro sparen, wenn er die Strecke mit der Bahn zurücklegt. Die Ersparnis zwischen Stade und Hamburg ist dabei noch deutlich höher als die auf anderen Strecken. Insgesamt wurde für die zehn verglichenen Strecken im Raum Hamburg eine durchschnittliche Ersparnis von 89 Euro monatlich ermittelt.

Als Konsequenz fordert der ADAC jetzt, mehr Park-and-Ride-Parkplätze zu Verfügung zu stellen. "Unsere Berechnungen zeigen immer wieder, dass sich das Umsteigen lohnt. Die Politik im Norden muss die Weichen stellen und mit ausreichenden P + R-Kapazitäten für die Attraktivität der Schiene werben", so Hartwig Goldenbaum, Vorstand Technik und Verkehr beim ADAC Hansa.