Bestimmt hast du mitbekommen, dass die 33 Bergleute, die in Chile 69 Tage in einem Bergwerk eingeschlossen waren nun gerettet sind, oder?

Auf der ganzen Welt haben Menschen mit den verunglückten Bergleuten und ihren Familien gehofft und gebangt.

Bei vielen Deutschen wurden Erinnerungen wach an eine ähnliche Geschichte, die sich 1963 in Lengede, einem Ort in Niedersachsen, ereignete. Auch dort waren Bergleute unter der Erde gefangen. Am 24. Oktober 1963 wurden 129 Kumpel, so werden Bergleute auch genannt, in einer Eisengrube eingeschlossen.

Viele von ihnen konnten in den nächsten Tagen gerettet werden, aber nach über einer Woche wurde die Hoffnung, alle zu finden schon fast aufgegeben. Doch dann kam jemand auf die Idee in einem verlassenen Stollen nach den Vermissten zu suchen, und tatsächlich hatten sich 21 der Kumpel in diesen Stollen gerettet. Ein Schacht wurde gebohrt und elf von ihnen konnten in der "Dahlbuschbombe", einer engen Rettungskapsel, nach oben gebracht werden. 14 Tage lang waren die Bergarbeiter in 58 Metern Tiefe gefangen.

Bei dem Unglück vor 47 Jahren starben 29 Bergleute. In Chile konnten zum Glück alle Verschütteten gerettet werden, und jetzt sind sie wieder bei ihren Familien.