Eine Vorentscheidung zugunsten der kleinen Umgehungsstraße als Autobahnzubringer in Buxtehude ist nun also gefallen.

Auch wenn die Entscheidungshoheit letztlich beim Landkreis liegt und der Landrat betont, der Kreistag sei bei seinem Votum nicht von den Buxtehudern abhängig, könnte das jetzige Abstimmungsergebnis dennoch den entscheidenden Ausschlag geben. Nicht umsonst haben die Kreispolitiker immer wieder gefordert, die Buxtehuder müssten sich endlich positionieren, damit ihre Wünsche mit in den endgültigen Beschluss einfließen können.

Nun wird sich zeigen, inwiefern die Meinung der Buxtehuder tatsächlich Gewicht hat. Sollte sie viel Gewicht haben und auch der Kreistag spräche sich für die Umgehungsstraße aus, kämen die Bedenken wieder ins Spiel, die Bürgermeister Badur, CDU und Grüne vorgetragen haben, und die durchaus nachvollziehbar sind.

Der Landkreis wird zwar beide Varianten prüfen. Wenn die Entscheidung jedoch ansteht, werden die Kreispolitiker sicherlich das Buxtehuder Votum zugunsten der Ortsumgehung mit in ihr Abstimmungsverhalten einfließen lassen. Dass gerade die Ortsumgehung wegen des europäischen Naturschutzgebiets mit den größten rechtlichen Schwierigkeiten verbunden ist, scheinen viele dabei außer Acht zu lassen. Für Buxtehude könnte das am Ende jedoch gerade das bedeuten, was außer den Grünen niemand will: Die Stadt bekommt gar keine Abfahrt, weil die Rechtslage nicht rechtzeitig geklärt werden kann.