Hast du gesehen, dass es auf dem Markt und in den Supermärkten gerade wieder viele Weintrauben zu kaufen gibt?

Die Weintrauben sind gerade reif und werden geerntet, dass nennt man Weinlese. "Lese", weil die Weintrauben traditionell von Hand geerntet werden und die Erntehelfer nur die guten, reifen Trauben "auslesen". Auslesen bedeutet soviel wie "auswählen".

Die Erntehelfer schneiden die reifen Trauben von den Weinstöcken ab, an denen sie in Rispen hängen. So heißen die reich verzweigten Stängel mit den Trauben dran. Sie sammeln sie in einer Bütte oder Kiepe, also einem Behälter aus Holz oder Kunststoff, den sie auf dem Rücken tragen. Ein Großteil der Weintrauben wird nach der Ernte zu Wein verarbeitet.

Es gibt viele Sorten von Weintrauben. Die meisten von ihnen werden von Mitte September bis Mitte November gelesen, mit Ausnahme der Eisweine. Die werden bei stärkerem Frost geerntet, teilweise erst im Dezember.

In Frankreich und Italien gibt es besonders viele Weinberge, auf denen Weinstöcke wachsen, aber auch hier in Hamburg gibt es einen Weinberg. Am Stintfang auf Sankt Pauli. Dort wachsen die Traubensorten Phoenix und Regent. Doch als dort die Weinlese beginnen sollte, musste leider festgestellt werden, dass die Weintrauben schon weg waren. Offensichtlich hatte da jemand genascht.