Wo Sprache an ihre Grenzen stößt, da erzählt die Pantomime weiter. Diese traditionsreiche Kunstform braucht keine Worte, um Geschichten und Situationen mal komisch, mal nachdenklich oder auch kritisch darzustellen.

Pantomime-Künstler benötigen für eine gelungene Show meist nur ihren Körper, eine ausgeprägte Gestik, Mimik und viel Sinn für Poesie. Sie leisten harte Arbeit, die viel Übung verlangt. Doch nur wenige ernten mit ihrer Kunst tatsächlich Weltruhm.

Oleg Popow ist ein meisterhafter Seiltänzer, Jongleur und Pantomime. Er tritt seit Jahren in der Rolle des russischen Iwanuschka auf, einer Figur, die dem deutschen Hans im Glück entspricht.

Marcel Marceau wird nicht nur in Frankreich für seine Kunst verehrt. Dem Publikum war er als "Bip" vertraut, der tragikomische Clown im Ringelhemd mit dem weiß geschminkten Gesicht, einem zerbeulten Seidenhut und eine stets roten Blume.

Samy Molcho war als Pantomime ein Experte der Körpersprache. Mit zehn Jahren stand er zum ersten Mal auf der Bühne. Molcho studierte in Israel den klassischen Tanz und die Technik der Pantomime.

Charlie Chaplin zählt zu den einflussreichsten Komikern des frühen Stummfilms. Mit seiner Rolle als verarmter, aber würdevoller Landstreicher in "The Tramp" wurde er weltberühmt.

Stan Laurel und Oliver Hardy (Dick & Doof) gehören zu den erfolgreichsten Film-Duos aller Zeiten. Die Amerikaner drehten zwischen 1926 und 1951 106 Filme und begeisterten wortlos das Publikum.