Zehn Jahre nach der Fusion ist das Unternehmen fit für die Zukunft

Buxtehude. Zehn Jahre nach der Fusion der Kreissparkasse Harburg mit der Stadtsparkasse Buxtehude zieht der Sparkassen-Vorstand Frank Jäschke eine positive Bilanz. Er wolle die Gründung der Sparkasse Harburg-Buxtehude nicht unter den Aspekten sehen, wie viele Kunden man gewonnen oder wie sich der Name verändert habe, sagt er. Vielmehr interessiere ihn, was die Zusammenlegung für die Stadt Buxtehude gebracht habe.

So zahle die Sparkasse beispielsweise jährlich 400 000 Euro Gewerbesteuer an die Stadt Buxtehude und unterstütze zahlreiche Projekte wie etwa das citynahe Wohngebiet Königsdamm, das Stadtmarketing, die Hochschule 21, den Präventionsrat, die Renovierung des Jahnstadions und die Vereine.

Vor allem die Jugend habe einen hohen Stellenwert, macht Jäschke klar. In den vergangenen Jahren seien mehr als 300 000 Euro in die Stiftung zur Förderung der Jugend geflossen. Damit ist das Stiftungskapital, von dessen Zinsen die unterschiedlichsten Projekte mitfinanziert werden, auf mehr als 800 000 Euro angewachsen. Rechnet man das Gesamtengagement zusammen, zu dem unter anderem Spenden und Sponsoring zählen, kommt man auf eine Summe von 2,39 Millionen Euro. Das Geld kam beispielsweise der Tafel, dem Kulturforum am Hafen oder der Lebenshilfe zugute.

In den Augen von Buxtehudes Bürgermeister Jürgen Badur spiegelt all das die soziale Verantwortung der Sparkasse wider. "Es geht darum, Daseinsfürsorge und Daseinsvorsorge zu gewährleisten", betont er. Es bestehe nach wie vor das Bedürfnis, für bestimmte Teile der Bevölkerung das Bankenwesen zugänglich zu machen - anders als beispielsweise in Großbritannien, wo manche Leute aufgrund ihrer finanziellen Situation gar kein Konto bekommen.

Die Fusion selbst sieht Badur als unumgänglich an. Die Stadtsparkasse Buxtehude allein wäre nicht lebensfähig gewesen. Das sieht auch Frank Jäschke so. Auch wenn es einige kritische Reaktionen aus den Ortschaften hinsichtlich der Filial-Schließungen gegeben habe, blicke er optimistisch in die Zukunft.