Die Pläne der Stader Verwaltung für eine Nutzung des Bützflether Geländes, auf dem ehemals der Energiekonzern GdF Suez nördlich der Konzerne Dow und AOS Stade den Bau eines Kohlekraftwerkes beabsichtigte, reifen weiter.

Stade. Die Stadt hat zwar noch keinen festen Plan entwickelt, wohl aber eine Option erarbeitet, die im städtischen Finanzausschuss vorgestellt wurde.

Diese Option sieht vor, dass, ähnlich wie bei der Erschließung des Gebietes des CFK-Valley in Stade-Ottenbeck, eine Entwicklungsgesellschaft für die GdF-Fläche gegründet wird. Das derzeitige Problem des etwa 50 Hektar großen und 7,2 Millionen Euro teuren Areals ist, dass die Fläche derzeit nicht bebaubar ist und somit noch kein Käufer für das Areal gefunden werden kann. Momentan werde, so Wirtschaftsförderer Thomas Friedrichs, die Fläche über die Immobilienfirma Engel & Völkers vermarktet.

In Zusammenarbeit mit Jörn Tobaben von der Süderelbe-AG wurde als eine Handlungsoption für die Stadtverwaltung im Finanzausschuss vorgeschlagen, das Bützflether Gelände nach der Gründung der Entwicklungsgesellschaft infrastrukturell zu erschließen. Partielle Geländeerhöhungen und Rückbauarbeiten an der Gebäudealtsubstanz sollen ebenfalls vorgenommen werden. Anschließend müssten Erbbauverträge mit möglichen Endnutzern abgeschlossen werden. Der Grunderwerb, so Thomas Friedrichs, Wirtschaftsförderer der Stadt Stade, solle dabei nicht förderfähig sein. Die Maßnahme soll, auch wegen der derzeitigen angespannten Finanzlage der Stadt, nicht haushaltsbelastend sein. Die Stadt solle zudem an der Entwicklungsgesellschaft mit 50 Prozent und mehr beteiligt sein. Das garantiere, das die Stadt die Richtung der Entwicklung vorgeben kann.

Bürgermeister Rieckhof erklärte, dass es noch völlig unklar sei, ob die Stadt Stade das Konzept weiter verfolgen werde oder aber später andere Modelle bevorzugen wird. "Es sei noch zu früh, sich in irgendeiner Weise festzulegen", so Rieckhof. Dies auch deshalb, weil sich alle Pläne noch in einer Art Rohversion befänden.