In der gesamten Stadt sollen 54 Schilder in plattdeutscher Sprache aufgestellt werden

Buxtehude. Die plattdeutsche Sprache wird in Buxtehude bald nicht mehr zu übersehen sein. 54 neue Ortseingangsschilder, auf denen sowohl der hoch- als auch plattdeutsche Name der Ortschaft prangt, sollen nach und nach installiert werden. Der Innere Ausschuss hat jetzt sein Okay gegeben. Nun fehlt nur noch der Beschluss des Verwaltungsausschusses.

Bei einem Preis von rund 300 Euro pro Straßenschild kommen auf die Stadt Kosten in Höhe von etwa 16 000 Euro zu. Nach Möglichkeit sollen die Ortsschilder aber von Sponsoren finanziert werden. Die Ortschaften Hedendorf und Neukloster haben das Geld für ihre Schilder bereits zusammen, weshalb dort schon bald neben der bekannten Bezeichnung auch "Heendörp" und "Neeklooster" zu lesen sein wird. Die Ortsräte, die über dieses Thema selbstständig entscheiden durften, haben bereits Anfang Juni für das Vorhaben gestimmt. Sie erhoffen sich davon, die vom Aussterben bedrohte Sprache stärker in das Bewusstsein der Bürger zu verankern.

Abgestimmt wurden die plattdeutschen Namen mit dem Institut für niederdeutsche Sprache in Bremen. Schließlich soll es mit rechten Dingen zugehen, wenn aus Buxtehude ein "Buxthu", aus Pippensen "Pippens" oder aus Ovelgönne "Obergünn" wird. Einzig bei der Bezeichnung für Immenbeck gab es eine Änderung. Zunächst wurde "Immenbeek" festgelegt, doch die Bürger im Ort und Walter Marquardt, der gemeinsam mit Helga Peter Initiator der Plattdeutsch-Bewegung ist, hatten sich gegen diese Schreibweise ausgesprochen. Jetzt wird auf den Schildern "Imbeek" stehen.