Mit einer Seuchenübung probt das Stader Kreisveterinäramt den Ernstfall

Stade/Buxtehude. Wenn die Schweinepest ausbricht, muss, so das Stader Veterinäramt, schnell gehandelt werden. Zwar ist die Pest nicht auf Menschen übertragbar, ein Ausbruch hätte aber weitreichende wirtschaftliche Folgen. Deshalb soll jetzt präventiv der Ernstfall geprobt werden. Am Dienstag, 31. August, sowie am Mittwoch, 1. September, findet niedersachsenweit die diesjährige Tierseuchenübung statt. Es wird der Ausbruch der Schweinepest angenommen. Das Veterinäramt des Landkreises Stade hat die Federführung bei dieser Übung übernommen.

Im Falle des Ausbruchs einer hoch ansteckenden Tierseuche ist es die Aufgabe der Veterinärämter der Landkreise, die Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern, die Ursache des Ausbruchs zu ermitteln und festzustellen, welche landwirtschaftlichen Betriebe betroffen sind. Bereits zum vierten Mal üben die Landkreise Cuxhaven, Osterholz, Rotenburg/Wümme und Stade gemeinsam. Diese vier Landkreise sind landwirtschaftlich ähnlich strukturiert. Sie haben daher eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Tierseuchenkrisenfall abgeschlossen.

Schwerpunkte der diesjährigen Übung sind unter anderem die Entnahme von Blutproben, die Vorbereitung von Sperr- und Beobachtungsgebieten und die Zusammenarbeit mit der Polizei. Es wirken auch Mitarbeiter des Katastrophenstabes des Landkreises Stade mit. Eine große Lagebesprechung, die auch als Informationsveranstaltung für die Gemeinden, das Landvolk und die in der Großtierpraxis tätigen Tierärzte dienen soll, findet am zweiten Übungstag statt.