Ausverkauftes Haus bei Auftakt mit Kammerorchester “Ascania“

Stade. Mit sieben Glockenschlägen hat Niedersachsens Wissenschaftsministerin Johanna Wanka am Sonnabend das zehnte Stader Holk-Fest eingeläutet. Bei dem Festivalauftakt im Konzerthaus Stadeum konnte die Ministerin nicht nur einen kurzweiligen Kulturabend genießen.

Die CDU-Politikerin konnte den Gästen im ausverkauften Stadeum auch die Botschaft überbringen, dass es im Kulturbereich trotz der klammen Finanzen des Landes Niedersachsen keine finanziellen Einsparungen geben werde. Dies sei um so wichtiger, da die Kultur ein wichtiges Element sei, um eine Gesellschaft zu stabilisieren. Wo die Kultur nicht mehr existiere, werde der Gewalt der Weg bereitet, so Wanka.

Stadeum-Geschäftsführer Ego Ahrens hatte zuvor dafür plädiert, die Kulturförderung nicht nur auf die konjunkturstarken Jahre zu beschränken, sondern sie vor allem auch dann, wenn weniger Geld zur Verfügung steht, weiter aufrecht zu erhalten. "Wir brauchen Kultur, gerade dann, wenn es den Menschen nicht so gut geht", so Ahrens. Musik helfe, die Menschen auf der ganzen Welt zu verbinden und einander näher zu bringen.

Eine Kostprobe für die Kraft der Musik zur Völkerverständigung zeigte das Eröffnungskonzert der Kammerphilharmonie Ascania mit der "Night of Classic and Pop". Ein buntes Programm mit Werken von Bizet, Verdi, Puccini, Queen, Leonard Bernstein und anderen internationalen Musikstars sorgte für Abwechslung und Begeisterung. Vor allem die junge, mehrfach preisgekrönte rumänische Sopranistin Laura Nicorescu, die seit 2009 zum Ensemble der Bayrischen Staatsoper gehört, gewann das Publikum mit ihrem frischen und lebhaften Gesang für sich.

Am Donnerstag wird in der Festung Grauerort bei Stade-Bützfleth von 19.45 Uhr an die große "Opern- und Musicalnacht" des Holk-Festes mit Gunter Emmerlich veranstaltet. Karten gibt es telefonisch unter 04141/40 91 40, im Internet sowie bei allen bekannten Stadeum-Vorverkaufsstellen.

www.stadeum.de