Premiere findet am 19. September in der Hansestadt Stade satt

Stade. Dass sich Sport, insbesondere Fußball, sehr gut zur Integration ausländischer Kinder und Jugendliche eignet, hat nicht erst das Beispiel Wiepenkathen gezeigt. Dort ist es gelungen, viele Jugendliche mit russischem Migrationshintergrund in den Sportverein zu integrieren.

Diesem Beispiel möchten nun auch unterschiedliche soziale Institutionen und Vereine in Stade folgen. Deshalb organisieren sie in diesem Jahr erstmals den sogenannten Integrations-Cup. Bei diesem Fußballturnier sollen junge Menschen unterschiedlicher Nationalität gemeinsam kicken - die einzige Einschränkung: Sie müssen zwischen 14 und 21 Jahren alt sein. Das Turnier findet am Sonntag, 19. September, von 12 bis 18 Uhr auf dem Gelände des VfL Stade in Ottenbeck statt. Neben Vertretern der Hansestadt Stade und des VfL gehören auch die Arbeiterwohlfahrt, die Türkische Gemeinde in Stade und der Stader Verein für Sozialmedizin zu den Organisatoren.

Sie alle möchten diese Veranstaltung nur als Auftakt sehen und den Integrations-Cup als festen Bestandteil der Stader Kultur- und Sportszene etablieren. Langfristiges Ziel ist es, ausländische Kinder und Jugendliche an die hiesigen Vereine heranzuführen. Noch ist lediglich ein geringer Teil von ihnen Mitglied im örtlichen Sportverein. Das soll sich mit dieser Annäherung künftig allerdings ändern.

Um diesen Prozess zu beschleunigen sollen die Jugendlichen nicht nur am Veranstaltungstag Fußball spielen, sondern schon in die Planung und die Vorbereitungen der Veranstaltung einbezogen werden. Damit diese zum einen sehen, dass sich ihre Arbeit lohnt, sich zum anderen auch verlässlich und regelmäßig an der Organisation beteiligen, werden sie als Honorarkräfte angestellt. Trotz des Namens ist die Integration nicht das einzige Ziel der Turnierorganisatoren, sie wollen darüber hinaus den Jugendlichen Lust auf Sport und Bewegung machen.

Anmeldungen für das Fußballturnier nimmt Gisela Vogt in der Jugendfreizeitstätte "Alter Schlachthof", Freiburger Straße 4, entgegen. Sie ist dort montags bis freitags zwischen 8 und 12 Uhr sowie zwischen 15 und 20 Uhr anzutreffen. Ein Team besteht aus sechs Spielern. Pro Mannschaft wird eine Startgebühr von zehn Euro eingesammelt.