Voraussichtlich im nächsten Jahr kann in Harsefeld südlich des Bahnhofes ein weiterer Edeka-Markt gebaut werden. Auf seiner jüngsten Sitzung hat der Bauausschuss des Flecken Harsefeld einstimmig beschlossen, den Bebauungsplan für das Grundstück so zu ändern, dass das Projekt realisiert werden kann.

Harsefeld. Damit ist es sehr wahrscheinlich, dass das Vorhaben auch in die Tat umgesetzt wird. Eine Zustimmung des Gemeinderats ist aber noch erforderlich.

Jan Meibohm, der Besitzer des Edeka-Marktes an der Friedrich-Huth-Straße, plant, zusätzlich zu seinem derzeitigen Geschäft einen weiteren, etwa doppelt so großen Markt zu bauen. Der neue Markt soll auf dem selben Grundstück errichtet werden, dass nördlich an die Mittelfelder Straße grenzt. Während das derzeitige Geschäft etwa 800 Quadratmeter Verkaufsfläche hat, soll der neue Supermarkt 1400 Quadratmeter Fläche bekommen. Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen ist es allerdings nicht möglich, zwei Märkte an der Stelle zu betreiben. Deshalb soll der derzeitige Edeka-Markt zwar weiter genutzt werden, aber nicht mehr als Supermarkt. In Zukunft werde das Gebäude ein Geschäft beherbergen, das keine Lebensmittel führt. Dies könne eine Boutique sein, wie ein Mitarbeiter des Planungsbüros sagte, das das Projekt im Auftrag der Firma Meibohm realisiert.

Während der Sitzung wurden auch Details zur Architektur präsentiert. So soll der neue Markt einstöckig werden und in rotem Klinkerstein gebaut werden. Im vorderen Bereich soll er eine Glasfassade erhalten. Weiterhin ist geplant, 82 Parkplätze vor dem Gebäude zu bauen, die über die Mittelfelder Straße erreichbar sein sollen. Zwischen diesen Parkplätzen und der Friedrich-Huth-Straße sollen Bäume gepflanzt werden. Die Planer gaben auch an, dass der Markt wochentags von 6 bis 22 Uhr geöffnet sein soll.

Für Diskussion sorgte die Frage, ob der Marktbetrieb die Ruhe in dem angrenzenden Wohngebiet beeinträchtigen könne. Die Mitarbeiter des Planungsbüros versicherten aber, dass sämtliche Schallschutzrichtlinien erfüllt seien. Damit diese Richtlinien auch in Bezug auf ein bisher nicht bebautes Gebiet erfüllt werden, sollen die Pläne noch nachgebessert werden.