Ein Mann verhinderte einen Auto-Diebstahl in Stade. Der Autoknacker verletzte ihn jedoch schwer, vermutlich mit einem Messer

Stade. Seine Zivilcourage wurde einem 50-jährigen Stader am späten Dienstagabend zum Verhängnis. Ein bislang unbekannter Täter stach mehrfach auf den 50-Jährigen ein und verletzte ihn schwer. Als der Stader gegen 22.40 Uhr auf einem Parkplatz neben den Parkanlagen am Stader Bahnhof zu seinem Auto ging, sah er, dass ein etwa 1,70 Meter großer Mann mit kurzen hellen Haaren seinen Ford Focus Kombi durchsuchte. Der Mann, der einen grauen Pullover und eine dunkle Hose trug, hatte dazu die Rückscheibe des Autos eingeschlagen.

Der 50-Jährige sprach den Mann an und nahm nach dessen Flucht die Verfolgung auf. Er schaffte es, den Täter zu stellen. Es kam zu einem Handgemenge, Schläge folgten. Dann stach der Unbekannte auf den 50-Jährigen ein. Die Polizei kann noch nicht genau sagen, mit was für einem Gegenstand der Mann zugestochen hat. Die Beamten vermuten aber, dass es ein Messer war. Der Stader erlitt mehrerer Stichverletzungen im Bauch und im Arm und musste nach der Erstversorgung vom Stader Notarzt schließlich schwer verletzt vom Rettungsdienst ins Elbe-Klinikum Stade eingeliefert werden.

Gegen den flüchtigen Täter wird wegen versuchten Totschlags ermittelt. Um die Spurensuche zu vereinfachen, wurde die Feuerwehr Stade zum Ausleuchten des Tatorts alarmiert. Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass sich der Täter bei dem Vorfall ebenfalls verletzt hat und sich eventuell in ärztliche Behandlung begeben hat. Die Polizei ist nun auf die Hilfe von Zeugen angewiesen. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Stade unter der Rufnummer 04141/10 22 15 entgegen.