Für 3,6 Millionen Euro werden die Straßen in der Region repariert und erneuert
Stade/Buxtehude. Der Landkreis Stade ist in diesen Tagen ein Umleitungslabyrinth für alle, die es satt haben, im Stau zu stehen. Allein an zehn großen Baustellen auf Kreis-, Bundes- und Landesstraßen wird derzeit zwischen Balje und Buxtehude, Grünendeich und Gräpel gearbeitet, um Frostschäden zu reparieren, Fahrbahnen und Brücken zu sanieren und Verkehrsprojekte wie Radwege zu realisieren.
Die Kosten dafür betragen 3,6 Millionen Euro, von denen jeweils 1,8 Millionen Euro vom Landkreis und vom Land investiert werden. Berufspendler und Urlauber müssen erheblichen Verkehrsbehinderungen hinnehmen.
Eine der nervenaufreibendsten Baustellen ist im Jorker Zentrum an Landesstraße 140. Für rund 550 000 Euro, zum Großteil EU-Fördermitteln, entsteht dort eine Querungshilfe. Die Fahrbahn ist seit Wochen gesperrt. Ab Kreisel vor dem Rathaus geht in Richtung Osterjork/Hamburg nichts mehr. Mehr als 9500 Fahrzeuge passieren dieses Öhr normalerweise täglich, so die Zählungen der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.
"Bis 4. August sollen die Arbeiten abgeschlossen sein", sagt Markus Staebner, von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. "Allerdings erweisen sich die Erdarbeiten als schwierig, da die Bauarbeiter auf alte Brückenfundamente gestoßen sind. Wir können nicht einschätzen, was da noch zutage kommt und es kann passieren, dass es Verzögerungen gibt."
Die Brücken wurden um 1900 gebaut, um das Fleet, das parallel zur Straße Osterjork verlief, zu überqueren. Nach der großen Sturmflut 1962 und im Zuge des größer werdenden Verkehrsaufkommens wurde das ursprüngliche Fleet zugeschüttet, um die Straße Osterjork deutlich zu verbreitern.
(lok)