Stadtbibliothekarin macht Vorschläge für die Vermarktung des Buxtehuder Bullen

Buxtehude. Ulrike Mensching, Leiterin der Stadtbibliothek Buxtehude, stellte dem Kulturausschuss des Stadtrates ein Konzept zur Lesestadt vor. Die Stadt habe mit dem Buxtehuder Bullen, so die Diplom-Bibliothekarin, ein Pfund, mit dem sie wuchern könne.

Der Jugendbuchpreis sei in seiner Zielrichtung und in der Zusammensetzung der Jury fast einmalig in Deutschland. Die Sitze in der Jury nehmen zu gleichen Teilen Jugendliche und Erwachsene ein. Auf Basis des Preises ließen sich weitere Aktionen und Projekte rund um das Thema Lesen in der Estestadt aufbauen. Wichtigstes Ziel einer Lesestadt, so die Bibliothekarin, sei es, die Menschen für Bücher zu begeistern.

Der Auftrag, ein solches Konzept zu erarbeiten, war von der FDP-Fraktion gekommen. Mensching: "Die große Herausforderung ist die Frage, wie wir für die Lesestadt werben, ohne Geld auszugeben." Der Buxtehuder Bulle werde bereits seit Jahren in der Fachwelt aufmerksam verfolgt. Der Preis habe sich international einen Namen gemacht. Fast alle prämierten Titel seien nach wie vor im Buchhandel zu haben. Und mit diesem Preis, aber auch mit dem Preis Buxtehuder Kälbchen ließen sich Strategien für ein Marketing erarbeiten. Mögliches Ideen, so Ulrike Mensching, seien die Einrichtung einer Galerie aller Preisträger oder Lesereihen unter dem Arbeitstitel "Buxtehude liest das Bullenbuch".

Die Fraktionen werden jetzt intern über die Vorschläge diskutieren. Wobei aus CDU und SPD einige Zweifel daran angemeldet wurden, ob Buxtehude unbedingt ein neues Prädikat brauche, damit mehr gelesen werde.