Landkreis Stade investiert 50 000 Euro pro Jahr in den Erhalt wertvoller Objekte

Stade. Die Mitglieder des Kreisbau- und Wegeausschusses beraten in ihrer heutigen Sitzung unter anderem über den Denkmalschutz im Landkreis. Dem Ausschuss liegt ein Antrag der Fraktion der Grünen vor. Sie haben die Verwaltung aufgefordert, einen Sachstandsbericht abzuliefern. Hintergrund ist ein Antrag der Kreis-SPD, die Mittel für den Denkmalschutz aufzustocken. CDU und Grüne haben dem Antrag im Finanzausschuss bereits zugestimmt. Die Grünen wollen die Mittel aber nicht nach dem Gießkannenprinzip verteilen.

Grünen-Fraktionschef Ulrich Hemke: "Wir haben daraufhin in der Fraktion über diesen Antrag gesprochen und kamen zu der Überzeugung, dass es wenig Sinn macht, die Mittel pauschal aufzustocken. Angesichts der angespannten Haushaltslage, in der sich der Kreis befindet, sind wir der Meinung, wir müssen uns zuerst einen Überblick verschaffen, wo welcher Bedarf ist."

Im Prinzip sei die Fraktion nicht gegen eine Aufstockung. Seit Jahren lässt sich der Landkreis Stade seine Denkmalpflege 50 000 Euro im Jahr kosten. Die SPD hatte vorgeschlagen, diese Summe auf 75 000 Euro zu erhöhen. Schwerpunkt der Investitionen soll Kehdingen sein, hier sei, so Hemke, der Nachholbedarf am größten.

In der heutigen Bauausschusssitzung geht es auch um die Umsetzung des Klimaschutz-Teilkonzeptes für die kreiseigenen Liegenschaften. Auch zu diesem Thema wird die Kreisverwaltung über den Sachstand informieren. Die öffentliche Sitzung im großen Sitzungssaal des Kreishauses beginnt um 8.30 Uhr.