Stade/Buxtehude. Der CDU-Kreisvorsitzende Kai Seefried nimmt die Christdemokraten in Schutz und weist die jüngste Kritik an der Partei zurück. Die CDU war bei der Gedenkdemonstration am Sonnabend für den vor 20 Jahren von Neonazis ermordeten Gustav Schneeclaus und für die Opfer der Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" als einzige größere Partei nicht vertreten.

Seefried erklärte gegenüber dem Abendblatt, dass die Abwesenheit der Union bei der Veranstaltung keinesfalls bedeute, dass die Union die geschehenen Taten toleriere und die Gefahren der rechten Szene herunterspielen wolle. "Wir sind eindeutig gegen rechte Gewalt und distanzieren uns ausdrücklich von solchen Taten", sagte Seefried.

Dass die CDU nicht vor Ort war, begründet Seefried damit, dass weder er noch sein Landtagskollege Helmut Dammann-Tamke eine Einladung zu der Gedenkveranstaltung von den Organisatoren erhalten hätten. Auch Buxtehudes CDU-Chef Lorenz Hünnemeyer sagte, der Buxtehuder CDU sei keine Einladung zugekommen. "Wir haben auch in der Parteizentrale keine Einladung oder sonstige Information von den Veranstaltern erhalten", ergänzte Kai Seefried.

Buxtehudes CDU-Fraktionschefin Arnhild Biesenbach sagte, dass ihre Fraktion zudem auf einer seit längerem geplanten Klausurtagung gewesen sei und somit nicht zeitgleich bei der Demonstration hätte sein können.