Anwohner fordern die Kommune per Brief auf, die Großveranstaltung zu verbieten

Deinste. Die Interessengemeinschaft (IG) Pro-Deinste hat einen erneuten Versuch gestartet, die Scheunendisco zum Osterfeuer in Deinste zu verhindern. In einem Brief fordert sie Samtgemeindebürgermeister Friedhelm Helk auf, die Disco-Veranstaltung nicht zu genehmigen. Hintergrund der Aktion sind regelmäßige Verwüstungen nach der Party in den Vorgärten der Anwohner und auf den Straßen.

Bereits im vergangenen Jahr schrieben die verärgerten Anwohner an den Landkreis Stade, um die Scheunendisco zum Osterfeuer zu verhindern, die jedes Jahr Tausende nach Deinste lockt. Doch sie hatten keinen Erfolg, die Scheunendisco fand statt, der Veranstalter engagierte jedoch zum ersten Mal einen professionellen Sicherheitsdienst. Jedoch konnten auch die zehn Sicherheitskräfte die Verwüstungen durch betrunkene Partygäste nicht verhindern. Die IG Pro-Deinste schlug in diesem Jahr vor, mit Teilen des Gewinns einen Schadenfonds einzurichten, aus dem eventuelle Schäden beglichen werden könnten.

Doch die Veranstalter entschieden sich gegen den Schadenfonds. Einen zweiten Vorschlag der Anwohner griffen sie jedoch auf. Für die Veranstaltung am Sonnabend, 7. April, sollen noch mehr Sicherheitskräfte engagiert werden. Doch das reicht den Anwohnern offensichtlich nicht, wie sie mit ihrem aktuellen Brief deutlich machen.

Ausdrücklich geht es den Deinstern jedoch nicht um das Osterfeuer, sondern nur um die angeschlossene Großveranstaltung. Die Initiative bietet in ihrem Brief jedoch auch ein klärendes Gespräch mit den Veranstaltern oder der Kommune an.