Konferenz will Erklärung abgeben und Landesregierung in die Pflicht nehmen

Jork/Steinkirchen. Die Gemeinden und Samtgemeinden an der Unterelbe üben angesichts der bevorstehenden Elbvertiefung den Schulterschluss, auch weil es noch viel Klärungsbedarf gibt. Schleswig-Holstein hat einer Fahrrinnenanpassung zugestimmt, das Land Niedersachen hat sein Einvernehmen noch nicht erteilt.

"Unsere beiden Kommunen waren am 13. März zu Gast in einer Arbeitsgruppensitzung in Cadenberge. Schnell wurde in der gemeinsamen Besprechung klar, dass auch die Stadt Cuxhaven, die Samtgemeinde Land Hadeln und die Samtgemeinde Am Dobrock die Entwicklung der anstehenden Entscheidungen zur Elbvertiefung ebenfalls mit großer Sorge betrachten und sich mit offenen Fragen beschäftigen, die auch unsere Region betreffen", sagt Jorks Kämmerer Mathias Riel.

Erstmalig in der Geschichte aller Fahrrinnenanpassungen wurde nun der Schulterschluss zwischen den Kommunen und Regionen verabredet. Dieser sieht vor, eine Sitzung aller betroffenen Stadt-, Gemeinde- und Samtgemeinderäte einzuberufen. Dort soll eine gemeinsame Erklärung der Kommunen der Unterelberegion beschlossen und in Hannover vorgelegt werden.

"Diese gemeinsame Zielsetzung zeigt wie groß die Betroffenheit der Region ist", sagt Riel. Gemeinsam wollen die Kommunen die Landesregierung in die Pflicht nehmen. Sie soll die vielen Unklarheiten und offenen Fragen zu den absehbaren Auswirkungen der Elbvertiefung ernst nehmen und diese Aspekte auch im Rahmen der Einvernehmensentscheidung mit Nachdruck auf den Prüfstand zu stellen.