24 Mitarbeiterinnen werden auf Führungspositionen vorbereitet

Stade/Hamburg. Mit einem neu gestalteten Förderprogramm für Industriemeisterinnen will das Luftfahrtunternehmen Airbus in Deutschland Frauen auf ihrem Weg in Führungspositionen im gewerblich-technischen Bereich unterstützen.

Ende Januar sind 24 Mitarbeiterinnen aus unterschiedlichen Produktionsbereichen des Flugzeugherstellers in dem Projekt an den Start gegangen. "Frauenförderung ist auf jeder Ebene im Unternehmen erforderlich, Für ein Industrieunternehmen wie Airbus ist die Meisterebene dabei ein besonders wichtiger Schwerpunkt", sagte Joachim Sauer, Arbeitsdirektor von Airbus in Deutschland zum Projektauftakt.

Das Förderprogramm sieht vor, dass die Mitarbeiterinnen in Teil- oder Vollzeit die von den Industrie- und Handelkammern (IHK) zertifizierte Qualifikation der Industriemeisterin erlangen. Weiterhin stehen begleitende Trainingsmaßnahmen sowie Mentoring und Coaching auf dem Plan. Der Airbus-Konzern übernimmt die gesamten Ausbildungskosten sowie die Hälfte der auf die Meisterschule entfallenden Arbeitsstunden.

Die Mitarbeiterinnen stammen laut dem Luftfahrtkonzern aus diversen Produktionsbereichen. Dabei reicht die Spanne von Strukturmontage über Flügelausrüstung bis zur Lackierhalle. Die Frauen streben ihren Meisterinnentitel in den Fachgebieten Metall, Elektrik und Faserverbundwerkstoffe an.

Die Weiterbildung dauert in der Regel insgesamt neun Monate in Vollzeit beziehungsweise zweieinhalb Jahre, wenn die Ausbildung berufsbegleitend erfolgt. Die Mitarbeiterinnen des Projektes sind an den Airbus-Standorten in Stade-Ottenbeck, Hamburg-Finkenwerder und in Bremen beschäftigt.

Das Stader Werk ist sowohl innerhalb der Airbus-Familie als auch im EADS-Konzern spezialisiert auf die Herstellung und Weiterentwicklung der CFK-Technologie in der Luft- und Raumfahrt. Dort entstehen unter anderem Rumpfschalen für den neuen Langstreckenflieger Airbus A 350XWB auf Basis von CFK-Werkstoffen. Etwa 1500 Menschen arbeiten in dem Werk. In Finkenwerder beschäftigt der Konzern etwa 12 000 Menschen, in Bremen, dem zweitgrößten Airbus-Werk in Deutschland nach Hamburg, sind 3000 Menschen tätig.