Gedächtnistrainer Gregor Staub aus der Schweiz ist davon überzeugt, dass unser Gehirn keine Buchstaben, sehr wohl aber Bilder, Töne und Gerüche speichert. Wer Wissen mit bestimmten Bildern verknüpfe, könne sich Zahlen, Vokabeln und Namen leichter merken.

So funktioniert auch der "Präsidenten-Trick": Gregor Staub ordnet Bildern aus der Umgebung den zehn Namen der US-Präsidenten aus den Jahren 1953 bis heute zu. Ein Treppengeländer aus Eisen könnte so die Gedächtnisstütze für Dwight David Eisenhower sein. Das Regenwetter draußen steht für Ronald Reagan, eine knorrige Eiche oder ein Gebüsch im Garten für George Bush.

Eine Menge Fantasie gehört schon dazu: So wird schon einmal das Handy, mit dem man den Klingelton assoziiert, zum Gedächtnisbild für Bill Clinton (klingt ähnlich wie Klingelton).

Fantasie und die Fähigkeit zu verknüpfen sind also Voraussetzungen dafür, sein Gedächtnis erfolgreich nach der Methode Gregor Staubs zu trainieren. So hätten sich auch die alten Römer etwas gemerkt - weil sie nur wenig Papier hatten.

Die Lerntechnik soll deshalb Kindern besonders leicht fallen. Sie hätten oft mehr Fantasie als Erwachsene. Tatsächlich können Jungen und Mädchen nach nur einer Viertelstunde, zehn amerikanischen Präsidenten aufzuzählen - auch jene, die sie vorher nicht gekannt haben.