Ausschussmitglieder stimmen auch einem Umbau des Familien-Informations-Zentrums zu

Harsefeld. Sowohl die Friedrich-Huth-Bücherei in der Harsefelder Klosteranlage als auch das Familien-Informations-Zentrum (FIZ) im Künstlerhaus sollen sich verändern. Der Ausschuss für Jugend, Kultur, Sport und Soziales der Samtgemeinde Harsefeld hat sich am Dienstagabend einstimmig für bauliche Maßnahmen an beiden Gebäude ausgesprochen.

Konkret bedeutet das für die Friedrich-Huth-Bücherei zum einen, dass energetische Sanierungsarbeiten und ein Umbau im Sanitärbereich geplant sind, zum anderen, dass Wege gefunden werden sollen, um die Räume der Bibliothek zu verschönern.

Die Kosten für beide Bauvorhaben wurden in den Haushaltberatungen 2012 bereits mit einem Betrag in Höhe von 300 000 Euro eingeplant. Mit der Ausführung kann aber nur begonnen werden, wenn die Samtgemeinde die eingeplanten Zuschüsse in Höhe von 198 000 Euro erhält. "Wir haben die Anträge gestellt und warten auf Antworten. Die Maßnahmen sollen möglichst noch 2012 umgesetzt werden", sagt Bernd Meinke, stellvertretender Bürgermeister der Samtgemeinde. Die Friedrich-Huth-Bücherei im historischen Amtshofgebäude am Rande der Klosteranlage wurde letztmalig Anfang der 1980er-Jahre renoviert.

Seitdem ist in dem Gebäude, das unter Denkmalschutz steht, nicht viel passiert. "Der wichtigste Punkt hinsichtlich der Sanierung ist der Austausch der Fenster, die zurzeit nicht dem energetischen Standard entsprechen", sagt Meinke. "Wir sind Klimakommune und wollen dementsprechend so wenig Energie verbrauchen wie möglich."

Damit die Bücherei schöner wird, ist unter anderem eine Sitztribüne für Kinder im Obergeschoss angedacht. Zudem sieht das Konzept eine Abtrennung der Innentreppe sowie eine Installation von Raumluftbefeuchtern und die Erneuerung der Inneneinrichtung vor.

Auch das neue Raumkonzept für das FIZ im Künstlerhaus stieß im Kulturausschuss auf Zustimmung. Geplant ist, die Räumlichkeiten des Bildungs-, Beratungs- und Informationszentrums zu vergrößern. "Das FIZ soll ein Anlaufpunkt für alle Familien der Samtgemeinde sein. Damit wir mehr Beratungen und Seminare anbieten können, benötigen wir aber mehr Platz", sagt Jessica Jennrich, Leiterin des FIZ und Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde. Auch sei der derzeitige Umstand, dass in der Musikschule nebenan unterrichtet werde, während im FIZ Beratungsgespräche geführt würden, sehr ungünstig. Daher sollen die Mal- und die Musikschule ausgelagert werden. Der Eigentümer des Hauses, der Flecken Harsefeld, hat den Maßnahmen bereits zugestimmt und die Mietverhältnisse gekündigt.

Die Kosten in Höhe von 20 000 Euro für die Renovierung und die Ausstattung der neuen Räume des FIZ sind schon im Haushaltsplan der Samtgemeinde - die Träger des FIZ ist - vermerkt. Noch in diesem Jahr sollen die neuen Räumlichkeiten für das FIZ zur Verfügung stehen. Für 2013 ist überdies vorgesehen, eine Rampe am vorderen Eingang für Rollstühle und Kinderwagen einzubauen.