Stade/Buxtehude. Das Regionale Bündnis gegen Elbvertiefung nimmt Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch ins Visier. Hintergrund ist ein nach Informationen des Bündnisses für heute geplantes Gespräch beim Niedersächsischen Landwirtschaftsminister Gert Lindemann. Teilnehmen sollten auch die zuständige Planfeststellungsbehörde sowie Vertreter des Obstbaus und des neu gegründeten Wasserbereitstellungsverbands Niederelbe.

Geklärt werden sollten die Bedingungen für eine Zustimmung des Landes zur Elbvertiefung. "Hat der Wirtschaftssenator plötzlich neue Argumente, oder will er gut begründete aber unbequeme Widerstände mit Geldversprechen auf Kosten des Steuerzahlers rauskaufen?", fragt Bündnis-Sprecher Walter Rademacher. Die Verschiebung der Brackwasserzone könnte die Frostschutzberegnung gefährden. Die Obstbauern fordern daher unter anderem wirksame Vorsorgemaßnahmen. Nach Empfinden des Bündnisses stockten die Verhandlungen zuletzt. Die aktuelle Entwicklung wirft laut Rademacher nun Fragen auf.