Linke scheitern mit Antrag. Projekt “Lernen vor Ort“ soll weiterhin gefördert werden

Stade/Buxtehude. Der Antrag der Partei Die Linke auf Änderung der Schülerbeförderungssatzung ist von den Mitgliedern des Ausschusses für Schule und Bildung abgelehnt worden.

Im Antrag hatte Benjamin Koch-Böhnke (Die Linke) zum einen gefordert, der Landkreis solle Schülern, die nicht in derselben Ortschaft wohnen, in der sie die Schule besuchen, grundsätzlich ein Anrecht auf kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel gewähren. Und die müssten oft genug fahren. Zum anderen hieß es im Antrag, es solle nicht nur die kürzeste Entfernung zwischen Haus und Schule ausschlaggebend sein, sondern auch die Sicherheit der Schüler.

Koch-Böhnke erklärte seine Forderungen mit Beispielen von Schülern aus Hagen, deren Heimweg über einen unbefestigten Grünstreifen führt, und mit Schülern aus Buxtehude, die lange Wartzeiten in Kauf nehmen müssen.

Nach Prüfung seien diese Begebenheiten für die Schüler durchaus zumutbar, hieß es dagegen vonseiten der Kreisverwaltung. Außerdem müssten die zusätzlichen Kosten im Hinterkopf behalten werden. "Auch wurde gesagt, die von mir benannten Schüler sind Schüler der IGS. Da dies Angebotsschulen sind, müssten sich die Eltern darauf einstellen", sagt Koch-Böhnke. "Die Sache ist so nicht hinnehmbar."

Einstimmig sprach sich der Ausschuss für die weitere Förderung des Projekts "Lernen vor Ort" im Landkreis aus. Das Ziel des Projektes, an dem sich landesweit vier Kommunen beteiligen, ist das rechtzeitige Gegensteuern gegen den Fachkräftemangel. Der Ausschuss empfiehlt dem Kreistag, die Förderung um zwei Jahre zu verlängern.