Bützfleth. Der junge Fahrer eines Paketdienstes aus Hamburg ist jetzt ein Opfer der Tücken der Technik geworden. Sein Navigationsgerät führte ihn geradewegs in das Moor bei Bützfleth. Kräfte der Feuerwehr Bützflethermoor mussten den Fahrer schließlich mitsamt seines 3,5 Tonnen schweren Gefährts befreien.

Der Fahrer will am späten Abend aus Bützfleth in Richtung Bremervörde fahren. Er wählt auf seinem Navigationsgerät die kürzeste Route aus. Das Gerät führt ihn in Bützflethermoor auf die Straße Schulsteig und von dort auf einen Verbindungsweg nach Groß Sterneberg. Der Fahrer vertraut seinem elektronischen Helfer und biegt mit dem 3,5 Tonner, wie von dem Gerät angegeben, auf einen Moorweg. Der aus Hamburg stammende Fahrer schenkt dem unbefestigten Untergrund kaum Beachtung. Aufgrund der frostigen Temperaturen trägt der Weg das Fahrzeug. Tiefe Schlaglöcher und umgestürzte Baume werden von dem Fahrer ignoriert. Plötzlich verhindert ein umgestürzter Baum die Weiterfahrt. Nach einer anderthalb Kilometer langen Fahrt auf dem Moorweg zweifelt der Hamburger erstmals an der Richtigkeit seiner Abkürzung.

Er versucht zu wenden und fährt das Fahrzeug fest. Völlig hilflos wählt er die Nummer des Notrufs. Die Rettungsleitstelle in Wiepenkathen alarmiert die Löschgruppe Bützflethermoor. Dank der Beschreibung des Mannes und einer Handyortung wissen die Feuerwehrleute, wo sie hinfahren müssen.

Doch mit ihren Einsatzfahrzeugen können sie den Moorweg nicht befahren und suchen den Mann und sein Fahrzeug zu Fuß. Gleichzeitig organisieren sie den Traktor eines Feuerwehrkameraden. Mit dessen Hilfe können sie das schwere Fahrzeug aus dem Moor befreien und abschleppen. Der Paketfahrer verspricht, das Navi auf der Rückfahrt auszulassen.