Hans von Storch widmet sich dem Gedenken an 1962 und Risiken für Menschen am Deich

Stade. Mit einem Vortrag des renommierten Meteorologen und Klimaforschers Professor Hans von Storch aus Hamburg setzt der Stader Geschichts- und Heimatverein seine Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Stade, dem Museumsverein und der Stadt fort.

Bei der Veranstaltung am Dienstag, 14. Februar, geht es im Schwedenspeichermuseum, Am Wasser West 39, um das Gedenken an die Sturmflutkatastrophe im Februar 1962. Der Klimaexperte widmet sich von 19.30 Uhr an der Erinnerung an die Sturmflut vor 50 Jahren. Zudem stellt er das Thema "Sturmfluten an der Deutschen Nordseeküste. Kann sich '1962' wiederholen?" in den Blickpunkt. Der Eintritt ist frei.

Die Sturmflut 1962 war eine sehr schwere Sturmflut mit vielen Opfern entlang der Elbe. Im historischen Vergleich war sie nicht ungewöhnlich, aber sie zeigte in einer Zeit des Aufbruchs und des Optimismus die Verletzlichkeit der Zivilisation durch Naturgewalten.

Das geophysikalische Ereignis "Sturmflut schwerer als 1962" könne jederzeit eintreten, sagt Hans von Storch, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine solche Katastrophe wiederhole, sei gering. Moderner Küstenschutz habe ein hohes Niveau und werde kontinuierlich neuen Erkenntnissen angepasst.

Dennoch bleibe für die im Schutz der Deiche lebende Bevölkerung ein Restrisiko. Daher müsse der Küstenschutz einen hohen Stellenwert haben. Das gesamte Programm der Veranstaltungsreihe gibt es auch im Internet auf der Seite www.stader-geschichts-und-heimatverein.de .