Stade/Cuxhaven/Berlin. Die Mitglieder des Arbeitskreises Küste der CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben sich bei einem Treffen mit Bundesumweltminister Norbert Röttgen für eine zügige Umsetzung der Energiewende ausgesprochen. In der Sitzung mit Röttgen wurden die Herausforderungen und Chancen der Energiewende aus norddeutscher Sicht diskutiert.

"Die Neuausrichtung der Energiepolitik ist ein Gewinn für den Norden. Hier werden die Menschen vom Ausbau der Erneuerbaren Energien besonders profitieren", sagt Ingbert Liebing, Vorsitzender des Küstenkreises. "Über das natürliche Potenzial, die nötige Erfahrung und innovative Unternehmen verfügen wir. Nun gilt es, die im vergangenen Jahr getroffenen energiepolitischen Grundsatzentscheidungen umzusetzen." Dazu gehöre, an unterschiedlichen Baustellen wie Netzausbau, Flächenfraß, Abschaltungen und Strompreisen zu arbeiten.

Röttgen sagte, dass die Energiewende in vollem Gang sei. So werde an der Umsetzung der im vergangenen Jahr geschaffenen neuen Rechtsgrundlagen gearbeitet. Hier sei die Bundesregierung auf gutem Weg. Laut Röttger besteht kurzfristig die wesentliche Herausforderung darin, den dynamischen Ausbau von Erzeugungskapazitäten mit dem notwendigen Ausbau der Netze in Einklang zu bringen. Langfristig müsse es um die Frage gehen, so der Bundesumweltminister, wie sich die Konzeption des Strommarktes der Zukunft fortentwickle.