Im Streit um das Stader Technik- und Verkehrsmuseum taucht plötzlich eine neue Option auf. Die Buxtehuder Grünen bringen ihre Stadt ins Gespräch. Mehr als dies, sie stellen gar einen Antrag. Das heißt, Rat und Verwaltung werden sich mit dem Thema auseinandersetzen. Zurückhaltende Freude beim Stader Museumsverein. Sie bleiben in diesem Fall realistisch und wollen zunächst abwarten.

Das ist richtig. Schließlich handelt es sich lediglich um einen Antrag der Grünen, die in der Stadt Buxtehude keine absolute Mehrheit innehaben. Das heißt, sie müssen versuchen, eine Mehrheit für ihr Ansinnen zu gewinnen. Das dürfte schwer genug werden. In welche Richtung sich diese Debatte bewegt, werden die kommenden Wochen und Monate ergeben.

Zeit, die der Stader Museumsverein eigentlich nicht hat. Sie hätten die Halle bereits bis Ende 2011 räumen müssen und müssen deshalb täglich mit einer Räumungsklage der Stadt rechnen. Der wichtigste Faktor in diesem Streit ist das Geld. Der Faktor, der den Stein erst ins Rollen gebracht hat. Der Museumsverein hat nicht genug Geld, um einen Umzug zu bezahlen. Die Hansestadt Stade hat es eigentlich auch nicht.

An der Geldfrage scheitern nahezu alle Alternativen, die sich dem Verein bieten. So zum Beispiel eine leere, etwa 1600 Quadratmeter große Halle in Bliedersdorf. Buxtehude scheint einer der letzten Strohhalme zu sein, an den sich der Verein klammern kann. Allerdings ist dieser Strohhalm recht dünn und brüchig.