Beim Neujahrsempfang stellt Gerd Hubert die wichtigsten Aufgaben für 2012 vor

Jork. Gute Wünsche für das neue Jahr wurden am Sonnabend beim Neujahrsempfang in der Jorker Rathausdiele getauscht. Dicht gedrängt hörten Vertreter aller politischen Fraktionen, der Vereine und Verbände, der Feuerwehren, Gäste aus Obstbau, Wirtschaft, Kirche und Kultur bei Apfelsaft und Apfelsecco von Bürgermeister Gerd Hubert einen Rückblick und einen Ausblick auf das kommende Jahr.

Hubert streifte in seiner Rede die Erfolge in der Schulpolitik, die eine Oberschule mit gymnasialem Zweig zur Folge hatten, den Abschluss der Bauarbeiten in Osterladekop sowie den Ankauf eines Grundstücks im Osterminnerweg, um dort einen neuen Kindergarten zu errichten. Mehr als 250 Vorlagen seien in rund 50 Gremiensitzungen der Kommunalpolitiker beraten worden. "Ein großes Ereignis, das Veränderungen in Jork brachte, waren die Kommunalwahlen, in deren Ergebnis ein neuer Rat und ein neuer Bürgermeister standen", sagte Hubert.

Das Jahr 2012 werde vom Dauerbrenner Elbvertiefung gezeichnet bleiben, so Jorks Bürgermeister. Er sei tief enttäuscht, "dass man uns nicht verstehen will und kann". Alle Versuche von Landesregierung, Staatskanzlei und Umweltministerium, Unterstützung zu bekommen, waren bislang ohne Rückmeldung geblieben. Applaus bekam der Verwaltungschef, als er in Aussicht stellte, in Sachen Elbvertiefung einen Anwalt einzuschalten, der noch einmal alle Fakten prüfen soll.

Aber auch auf Positives konnte Hubert einstimmen. Vor einigen Tagen habe er die Baugenehmigung für den neuen Kindergarten am Osterminnerweg unterzeichnet. An den Baukosten für dieses Projekt, das im Jahr 2013 abgeschlossen sein soll, beteiligt sich die Gemeinde mit 400 000 Euro.

Auch für das Gewerbegebiet und die seit langem geplante Ortsumgehung von Jork stehen Zuschüsse in Millionenhöhe in Aussicht. Weitere Schwerpunkte für die kommende Zeit seien das Energiesparen in der Gemeinde, das Brandschutzkonzept für das Schulzentrum, eine neue Sporthalle für die Grundschule und zusätzliche Hort- und Krippenplätze in Estebrügge, sagte Hubert und appellierte an die Gäste: "In diesem Sinne lasst uns loslegen und die Gemeinde voranbringen."