Stade. Heute soll sich der Stader Kreisausschuss in seiner nicht öffentlichen Sitzung mit dem gerodeten Fichtenwald in Stade-Hagen auseinandersetzen. Das fordert die Fraktion der Grünen. Wie berichtet, hatte der Landkreis im Zuge des Neubaus der Kreisstraße 30 einen Wald in Hagen, in der Nähe des Tierheims, roden lassen.

Jetzt liegt die Fläche brach. Der Kreis steht in Verhandlungen mit der Stadt Stade. Sie soll die Fläche kaufen und wieder aufforsten. Allerdings hat die Stadt wenig Interesse an dem Geschäft, weil für sie die Fläche, die im Grundbuch als Wald eingetragen ist, als Ausgleichsfläche kaum einen Wert hat. Die Grünen im Stader Kreistag möchten nun von der Verwaltung wissen, wie es sein könne, dass der Kreis erst nach der Rodung festgestellt habe, dass es sich bei dem Fichtenwald um einen Wald, der unter das Waldschutzgesetz falle, gehandelt habe.

Fraktionschef Ulrich Hemke: "Man fragt sich doch, ob der Landkreis Stade nicht über eine Kartierung seiner Flächen verfügt. Wie kann es sonst sein, dass der Wald nicht als Wald bekannt gewesen ist?" Erklären soll die Verwaltung auch, welche Frist es hinsichtlich der Wiederaufforstung gibt.