45-jähriger Mann soll seine Lebensgefährtin im Schlaf aus Eifersucht erwürgt haben

Stade/Cuxhaven. Ein Beziehungsdrama endete mit dem Tod einer 43-jährigen Frau aus Cuxhaven. Sie soll von ihrem Lebensgefährten im Schlaf erwürgt worden sein. Die Staatsanwaltschaft Stade hat jetzt vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Stade Anklage gegen den 45-jährigen Mann aus Cuxhaven wegen Mordes erhoben. "Wir werfen dem Mann vor, in der Nacht zum 7. Oktober 2011 seine 43-jährige Lebensgefährtin in der gemeinsamen Wohnung in Cuxhaven im Schlaf erwürgt zu haben" sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stade, Kai Thomas Breas, gestern.

Der Obduktionsbericht hatte bereits ergeben, dass die Frau erstickt war. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Mord vor, weil er laut Anklageschrift die "Arg- und Wehrlosigkeit" seiner schlafenden Lebensgefährtin ausgenutzt habe. Zudem habe er seine Lebensgefährtin aus Eifersucht getötet, da er glaubte sie habe eine Beziehung zu einem anderen Mann gehabt. Die insoweit zu erwartende Trennung habe er nicht hinnehmen wollen und sie deshalb getötet. Damit lägen neben dem Mordmerkmal der Heimtücke auch niedrige Beweggründe vor.

Der Angeschuldigte hatte die ihm vorgeworfene Tat zunächst bestritten. Inzwischen hat er jedoch gestanden. Laut Staatsanwaltschaft gibt er an, die drohende Trennung und die Eifersucht auf den neuen Mann hätten ihn zu der Tat getrieben. Während seiner polizeilichen Vernehmung sagte er wörtlich: "Wenn ich Sie nicht haben konnte, sollte sie auch kein anderer haben". Dem Mann droht bei einer Verurteilung eine lebenslange Freiheitsstrafe.