Rettungsdienst musste 27, Feuerwehr acht Einsätze fahren

Stade. Der diesjährige Jahreswechsel bescherte der Polizei, dem Rettungsdienst und den ehrenamtlichen Helfern der Feuerwehr wieder viel Arbeit.

"Insgesamt mussten die Feuerwehren im Landkreis achtmal in der vergangenen Silvesternacht alarmiert werden", sagt Stades Polizeisprecher Rainer Bohmbach. "Der Rettungsdienst musste zu 27 Notfalleinsätzen gerufen werden, bei denen alkoholisierte oder verletzte Patienten zu versorgen waren. Lebensgefährliche Fälle waren aber glücklicherweise nicht dabei", so der Polizeisprecher.

Die Polizeibeamten im Landkreis wurde zu diversen Streitigkeiten gerufen, bei denen sie schlichten mussten.

Ursache für die Peterwagen-Einsätze waren Kontrahenten unter Alkoholeinfluss, die sich nicht nur nicht über gemeinsame Vorsätze für das neue Jahr einigen konnten, sondern auch handgreiflich aufeinander losgingen. "Dabei kam es in mehreren Fällen zu Körperverletzungen und Sachbeschädigungen", sagt Bohmbach.

Für weiteren Ärger sorgten rücksichtslose Bürger mit ihren Böllern und Feuerwerksraketen. Etliche Male gingen Beschwerden von Bürgern ein, die sich über Belästigungen mit Böllern bei den Wachen beschwerten und um Hilfe baten.

Die Beamten mussten mehrfach Leute in Silvesterstimmung über den korrekten und sicheren Umgang mit Feuerwehrwerk belehren. Besonders in der Nähe von Reetdachhäusern hatten Anwohner große Angst, dass sich durch rücksichtsloses Abfackeln und Schießen von Feuerwerkskörpern Brände entwickeln könnten. Dennoch scherten sich etliche Übermütige nicht um die Sicherheit und fremdes Eigentum.

In Buxtehude wurde um 0.30 Uhr ein Böller in einen Hausbriefkasten geworfen, wo er mit gewaltigem Rums explodierte. Im Stieglitzweg warfen Unbekannte gegen 0.10 Uhr Böller auf einen Balkon, auf dem dann ein Regal und der Rahmen der Terrassentür durch Feuer beschädigt wurden. Es entstand ein Schaden von etwa 5000 Euro, so Bohmbach.

In Stade ging ein Böller in einem Postbriefkasten an der Grünendeicher Straße hoch, und es ist ungewiss, ob die darin befindlichen Postsendungen je ihre Empfänger erreichen.

Gegen 19 Uhr kam es in Essel in einem Saunanebengebäude zu einem Schwelbrand, den die Feuerwehr schnell unter Kontrolle bringen konnte, Personen kamen nicht zu schaden.

Gegen 2 Uhr brannte in Groß Sterneberg in der Nähe des dortiges Feuerwehrhauses ein Holzunterstand, der aber schnell gelöscht werden konnte. Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit den Brandstiftungen und Sachbeschädigungen gemacht haben, werden gebeten, sich an ihre örtliche Polizeidienststelle zu wenden.