Die erste Photovoltaikanlage, die mit Geld aus dem Klimaschutzprojekt “StadeSolarStrom“ finanziert wurde, ist am Netz.

Stade. Sie befindet sich auf den Dachflächen des Stader Solemio-Bades, umfasst eine Fläche von 120 Quadratmeter und kann 13 000 Kilowattstunden Strom erzeugen. Jetzt werden weitere Dachflächen gesucht. Diese müssen beschattungsfrei und südwestlich ausgerichtet sein. Das Gebäude sollte gut einsehbar sein und mindestens eine Dachflächengröße von 400 Quadratmeterhaben.

"StadeSolarStrom" ist ein neues Kooperationsprojekt der Stadtwerke Stade, des BUND Stade und der Sparkasse Stade-Altes Land. Dabei sammelt die Sparkasse mit der alternativen Geldanlage SolarStrom-Zertifikat Geldmittel an und stellt diese den Stadtwerken als Kredit für Investitionen in die regenerative Energieerzeugung zur Verfügung. Nur 14 Wochen nach der Vorstellung des SolarStrom-Zertifikates beträgt das Einlagenvolumen rund 528 000 Euro. Mit dem Betrag könnten Photovoltaikanlagen in einer elektrischen Leistung von etwa 176 Kilowatt angeschafft werden, die knapp 141 000 Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugen können. Dies entspricht etwa dem Jahresverbrauch von 47 Durchschnittshaushalten. Gut 117 000 Kilogramm CO2 ließen sich damit jährlich vermeiden, sagen die Kooperationspartner. Für Silke Hemke vom Vorstand des BUND Stade ist dies ein wichtiger lokaler Beitrag zum Klimaschutz. "Das Modell könnte ein Beispiel auch für andere Städte sein", sagt Hemke.

Bereits für 250 Euro (oder einem Vielfachen davon) können in allen Geschäftsstellen der Sparkasse Stade Solar-Zertifikate erworben werden. Die Verzinsung (aktuell je nach Anlagebetrag bis zu 2,85 Prozent) ist für die gesamte Laufzeit garantiert; ebenso ist die vollständige Rückzahlung am Ende der zehnjährigen Laufzeit von der Sparkasse gewährleistet. Wer eine Dachfläche zur Verfügung stellen möchte oder hierzu weitere Fragen hat, wird gebeten, sich bei den Stadtwerken Stade per E-Mail zu melden.

energie@stadt-werke-stade.de