Der Klimaschutz ist nicht das einzige Thema, um das es in der neuen Vereinbarung zwischen SPD und Grünen im Stader Stadtrat geht. Der Anstoß für diese Vereinbarung ist übrigens der Austritt des Ratsherren Horst Deede aus der CDU. Wegen dieser Entscheidung hatte sich das Kräfteverhältnis im Verwaltungsausschuss sowie in den Fachausschüssen verändert. Die FDP-WG-Gruppe hat ihre Mehrheit sowohl im Verwaltungsausschuss als auch in den Fachausschüssen verloren, so dass es künftig zu einem Patt zwischen der CDU-FDP-WG-Gruppe sowie der SPD und den Grünen kommt. "Wir haben die neuen Verhältnisse zum Anlass genommen, bestimmte Punkte aufzufrischen", sagt SPD-Fraktionschef Klaus Quiatkowsky.

So soll beispielsweise für den Festplatz an der Harburger Straße ein Bebauungsplan entwickelt werden, der Gewerbe, Wohnbebauung und Grünflächen vorsieht. Zudem soll der Flugplatz in Ottenbeck weiterhin ein Sonderlandeplatz bleiben und nicht zu einem Verkehrslandeplatz werden. Somit soll der dortige Tower auch weiterhin nur bei Bedarf und nicht etwa dauerhaft besetzt sein. Schließlich streben beide Fraktionen an, gemeinsam den Haushaltsplan 2011 und das erforderliche Konsolidierungskonzept zu verabschieden.