Der Versuch der Buxtehuder Stadtverwaltung ist gut und klug. Jugendliche, die in Entscheidungsprozesse verstärkt eingebunden werden, fühlen sich auch eher ernst genommen.

Der Versuch ist aber auch mutig. Die Erfahrungen in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass sich Jugendliche mehr und mehr von politischen Gremien abwenden. Sie haben keine Lust oder auch keine Zeit, sich einzumischen. Zum einen haben sie wenig Verständnis dafür, dass die Mühlen in den meisten Gremien langsam mahlen. Sie wollen schnell Ergebnisse sehen. Zum anderen sind sie frustriert, wenn die Erwachsenen am Ende doch noch das letzte Wort haben. Deshalb ist es eine besondere Herausforderung für die Pädagogen, die Jugendlichen länger bei der Stange zu halten. Die schlechte Beteiligung Jugendlicher in der ersten Sitzung des Buxtehuder Jugendrats ist hoffentlich kein schlechtes Omen.