Die erste Hürde für den Aufbau des Has'-und-Igel-Brunnens in der Buxtehuder Innenstadt ist genommen. CDU, FDP und Grüne haben im jüngsten Stadtentwicklungsausschuss einstimmig dafür votiert, die Has'-und-Igel-Skulptur am Geesttor zu installieren.

Buxtehude. Die SPD wich von ihrer ursprünglichen Protesthaltung ab und stimmte nicht dagegen, sondern enthielt sich. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans-Uwe Hansen hält aber nach wie vor an seiner Kritik fest: "Der Beschluss geht zu Lasten Dritter, weil ein Förderverein und nicht die Stadt für die Finanzierung des Brunnens aufkommen muss."

In der Tat muss ein Förderverein Spenden eintreiben, um damit Sitzplätze, Beleuchtung und Wasserspiel für den Has'-und-Igel-Brunnen zu finanzieren. Das soll 42 000 Euro kosten, schätzt die Bürgerinitiative "Wir in Buxtehude", die sich vehement für den Standort des Brunnens in der Innenstadt eingesetzt hatte.

In einem ersten Schritt wird die Has'-und-Igel-Skulptur aber schon einmal vor Beginn der Tourismussaison auf einem rund 2000 Euro teuren Sockel am Geesttor aufgestellt. Die Kosten dafür übernimmt die Stadt. "Wir halten den Standort in der Fußgängerzone für Quatsch. Aber wir haben wichtigeres in der Stadt zu tun", sagt SPD-Fraktionschef Hansen.

Selbst an der CDU-Spitze ist die geänderte Marschroute, sich dem Willen der Bürgerinitiative "Wir in Buxtehude" zu beugen, umstritten. Das wurde bei der Abstimmung im Stadtentwicklungsausschuss deutlich. Hans-Albert Kusserow, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender, enthielt sich. Die Fraktionschefin Arnhild Biesenbach sieht das gelassen. "Es kam immer schon mal vor, dass nicht jedes CDU-Mitglied hundertprozentig einem Vorschlag der Fraktion gefolgt ist", sagt sie. Biesenbach geht weiterhin davon aus, dass der gemeinsame Antrag von CDU, FDP und Grüne mehrheitlich den Rat passieren wird. Der Rat tagt am Montag, 19. April, 19 Uhr, im Ratssaal des Buxtehuder Rathaus, Breite Straße 2.