Die Gemeinde Neu Wulmstorf (Landkreis Harburg) hat beim Landkreis Stade eine offizielle Anfrage gestellt, ob die geplante Integrierte Gesamtschule (IGS) in Buxtehude auch Schüler aus Neu Wulmstorf aufnehmen kann.

Buxtehude/Neu Wulmstorf. Der Erste Kreisrat Eckart Lantz will sich jedoch noch nicht offiziell zu dem Thema äußern, bevor die Verhandlungsgespräche mit der Stadt Buxtehude über die künftige Trägerschaft der neuen Gesamtschule abgeschlossen sind. Die Verhandlungen beginnen in dieser Woche.

Klar ist jedoch, dass die Eltern aus Neu Wulmstorf ein hohes Interesse daran haben, ihre Kinder auf eine Gesamtschule in Buxtehude zu schicken. Das hat eine Umfrage der Gemeinde Neu Wulmstorf ergeben. Insgesamt 832 Fragebögen hat die Gemeinde Neu Wulmstorf in Abstimmung mit dem Landkreis Harburg an jene Eltern verschickt, deren Kinder den Kindergarten, die erste, zweite oder dritte Klasse besuchen. Genau 400 Mütter und Väter haben das Papier ausgefüllt. Davon haben 108 für den Besuch einer Gesamtschule in Buxtehude plädiert. Lediglich 16 der Eltern, die an der Befragung teilgenommen haben, wollen ihr Kind auf eine Gesamtschule in Buchholz schicken. Der Grund dafür ist der Schulweg: Nach Buchholz müssten die Schüler über Land mit dem Schulbus fahren, während Buxtehude leicht mit der S-Bahn zu erreichen wäre. "Wenn alle es wollen, wäre es machbar, die Schüler in Buxtehude auf die IGS gehen zu lassen", sagt Wolf Rosenzweig, der Bürgermeister von Neu Wulmstorf.

Buxtehude würde laut Schulamtsleiter Jürgen Grimm aber nur dann Schüler aus Neu Wulmstorf aufnehmen, wenn sich nicht genügend Kinder aus Buxtehude sowie aus Jork und Apensen für die neue Gesamtschule anmelden.

Georg Krümpelmann, Sprecher des Landkreises Harburg, sagt allerdings, für Schüler aus Neu Wulmstorf habe die IGS in Buchholz Vorrang.