Der Streit um die Ortssanierung in Osterladekop wird nach rund 19 Jahren gelöst. In der jüngsten Jorker Ratssitzung wurde mit einem einstimmigen Beschluss zur Straßensanierung ein Kompromiss für die Beteiligten gefunden.

Jork -. Auf eine hälftige Teilung der mit 1,848 Millionen Euro veranschlagten Sanierungskosten einigten sich die Verwaltung und die Anlieger mit dem Segen der Kommunalaufsicht des Landkreises Stade. Die hatte zuvor einer erhöhten Kreditaufnahme für den Teil der Sanierungskosten zugestimmt, den die Kommune nun tragen wird.

"Wir sind mit dieser 50-Prozent-Lösung sehr zufrieden", sagen unisono Hans-Dieter Stolt als Sprecher der Osterladekoper Anwohner und Thomas Bültemeier, Fachbereichsleiter für Bau und Liegenschaften der Jorker Verwaltung. Dennoch schränkt Stolt ein: "Die Kuh ist nicht vom Eis, so lange wir noch um den Erhalt unseres Straßenbildes kämpfen müssen." Anwohner befürchten, dass dieses im Zuge der Sanierungsmaßnahmen leiden könnte.

Im Streit um die Kosten der Maßnahme ging es darum, ob nach der sogenannten Erschließungs- oder der Ausbausatzung saniert werden soll. Für die rund 190 Grundstückseigentümer in Osterladekop entschied sich damit, wie viel sie bezahlen müssen. 3,72 Euro pro Quadratmeter wären es nach der Erschließungssatzung und weniger als 2 Euro nach der Ausbausatzung, nach der nun saniert wird.