In Niedersachsen werden gesellschaftlich engagierte und leistungsstarke Schüler mit Migrationshintergrund für das “Start“-Stipendienprogramm gesucht.

Stade/Hannover. Mindestens zehn Stipendienplätze stellt die "Start"-Stiftung, ein Projekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, gemeinsam mit neun Partnern für das Schuljahr 2010/2011 zur Verfügung. Bis zum 30. April können sich Schüler der neunten und zehnten Klassen, die 13 Jahre lang zur Schule gehen und Schüler der achten und neunten Klassen, deren Schulzeit zwölf Jahre lang ist, für die Aufnahme im nunmehr fünften "Start"-Stipendiatenjahrgang in Niedersachsen bewerben.

Ein Ziel des Programms ist es, all jenen Schülern mit Migrationshintergrund, die gute schulische Leistungen und ein überzeugendes soziales Engagement zeigen, eine höhere Schulbildung zu ermöglichen.

"Die Ausbildung schulischer und beruflicher Kompetenzen sowie eine soziale Teilhabe zählen zu den Säulen einer gelungenen Integration", sagt Andrea Bartl, Geschäftsführerin der "Start"-Stiftung. Schüler mit Migrationshintergrund würden erfahrungsgemäß häufig unter schlechteren Ausgangsbedingungen leiden.

Die Stiftung wolle diejenigen, die trotz schwieriger Umstände eine hohe Motivation und ein ausgeprägtes soziales Engagement zeigen, nachhaltig fördern. Sie wolle, so die Stiftungsvorsitzende, die Migrantenkinder gleichzeitig motivieren, den Weg der Integration weiter zu beschreiten.

Das Förderprogramm sieht eine materielle und eine ideelle Unterstützung der Stipendiaten vor.

Die materielle Unterstützung umfasst 100 Euro monatliches Bildungsgeld. Außerdem bekommen die Jugendlichen einen tragbaren Computer mit Internetzugang. Die ideelle Förderung ziele, so Bartl, vor allem auf den Zugang zu besonderen Themen und Kontakten außerhalb der Schule. Bildungsseminare, Praktika und Exkursionen ergänzen das Angebot. Bewerbungsinformationen gibt es im Internet.

www.startstiftung.de