Landwirte in der Gemeinde Apensen wollen gemeinsam zwei neue Biogasanlagen errichten. So plant eine Gruppe aus 20 Landwirten, eine Anlage im Nordwesten der Gemeinde an der Ruschwedeler Straße zu bauen.

Apensen. Zudem planen 15 Landwirte aus Grundoldendorf, in ihrem Ort, der Teil der Gemeinde Apensen ist, eine Biogasanlage zu errichten. Dazu hat die Gruppe einen Standort an der Stader Straße im Blick.

Beide Vorhaben waren Thema in der jüngsten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses der Gemeinde. Denn die 20 Bauern, die an der Ruschwedeler Straße bauen wollen, haben bei der Gemeinde bereits eine Änderung des dortigen Flächennutzungsplans beantragt. Dieser wäre notwendig, damit das Bauvorhaben realisiert werden kann. Doch die Ausschussmitglieder entschieden sich dafür, die Entscheidung darüber für drei Monate zu verschieben.

Ein Grund für die Vertagung: Mehrere Ausschussmitglieder regten an, ob die beiden Gruppen nicht zusammengehen und eine gemeinsame Anlage errichten könnten. Tatsächlich haben solche Gespräche bereits stattgefunden - das sagt Uwe Mattfeld, landwirtschaftlicher Unternehmensberater aus Harsefeld, der beide Gruppen betreut und dem Ausschuss die Pläne vorstellte. Allerdings planen die 20 Landwirte bisher, mit ihrer Anlage an der Ruschwedeler Straße Gas zu erzeugen, das in eine nahe gelegene Gastrasse der E.on Hanse eingespeist werden kann. Die Anlage in Grundoldendorf soll hingegen ein nahe gelegenes Unternehmen und die Ställe eines Bauernhofes mit Wärme versorgen. Mattfeld will jetzt ausloten, ob beide Projekte kombiniert werden können.