Der Protest gegen das Ende der Autobahn 26 an der Rübker Straße (Kreisstraße 40) weitet sich aus. Die “Interessengemeinschaft Rübker Straße“ in Buxtehude und die “Arbeitsgemeinschaft Dorferhaltung Rübke“ aus dem Nachbarort üben jetzt Schulterschluss im Widerstand.

Buxtehude/Rübke. Die Gemeinschaften haben bereits Informationen ausgetauscht und wollen künftig auch gemeinsam auf Veranstaltungen auftreten. "Wir müssen landkreisübergreifend denken", sagt Ulrich Felgentreu, Vorsitzender der Buxtehuder "Interessengemeinschaft Rübker Straße".

Beide Gruppen wehren sich gegen den Plan der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr den zweiten Bauabschnitt der A 26 von Horneburg bis Buxtehude vor dem dritten Bauabschnitt von Buxtehude bis zur Hamburger Landesgrenze zu eröffnen.

Denn die Folge wäre, dass der Verkehr von der Autobahn durch Buxtehude und Rübke abfließen würde. Die Angst vor Blechlawinen durch Rübke und Buxtehude ist der gemeinsame Nenner der beiden Initiativen.

Die Initiatoren glauben, dass ein Ende der Autobahn an der Rübker Straße den Anwohnern bis zu 35 000 Fahrzeuge pro Tag zusätzlich zum normalen Verkehrsaufkommen bescheren würde. Erhöhte Lärmbelästigung, Schadstoffbelastung und starke Bodenerschütterungen wären die Folge, sagt Felgentreu von der Buxtehuder Interessengemeinschaft. Felgentreu geht davon aus, dass die Autofahrer auf jeden Fall den Schleichweg über Rübke wählen werden.

Darüber hinaus fordert die "Arbeitsgemeinschaft Dorferhaltung Rübke" erhöhte Lärmschutzauflagen an der Autobahntrasse. Zurzeit sei eine Lärmschutzwand nördlich der Trasse lediglich bis zur Kreisstraße 40 geplant. "Für die Anwohner am Moorender Weg ist das inakzeptabel", sagt Andreas Bartels, Vorsitzender der Rübker Arbeitsgemeinschaft. "Wir dürfen nicht schlechter gestellt werden als der Wachtelkönig."

Wegen des Vogels, der im insgesamt 1310 Quadratmeter großen Naturschutzgebietes "Moore bei Buxtehude" brüten soll, rückt die Trasse näher an das rund 600 Einwohner starke Dorf Rübke heran.

Inzwischen unterstützen auch namhafte Buxtehuder Firmen den Widerstand der Initiativen. Die NSB Reederei und das Modehaus Stackmann setzen sich etwa dafür ein, dass die A 26 nicht an der Rübker Straße endet.