Die Stadt Stade will bereits seit Jahren das Bahnhofsumfeld umgestalten. Die Europäische Union hat bereits im Mai 2008 den Zuschuss von etwa 1,7 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Mittel (EFRE) bewillig. Stade wird mehr als 500 000 Euro investieren. Jetzt geht die Planung voran.

Stade. Die Verkehrs- und Industriebrache, wie das Gelände von der Stadt genannt wird, soll zum neuen Stadtteil südlich der Innenstadt werden. Doch bevor die Planungen detailliert erarbeitet werden können, musste die Verwaltung für die Gebiete nördlich und südlich der Eisenbahnschienen neue Bebauungspläne aufstellen. Diese wurden nun einstimmig vom Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltfragen vom Stader Rat abgesegnet. Allerdings wurde das Areal um den Adolf-Ravelin-Platz am Burggraben und einem Grundstück am Grabenweg, wo das neue Staatsarchiv entstehen soll, vergrößert. Jetzt muss noch der Verwaltungsausschuss zustimmen.

In den kommenden Monaten soll ein Konzept erarbeitet werden, sagt Carolin Kountchev, Ingenieurin bei der Stadt Stade. Und das wird einiges beinhalten. Schließlich wird das 24,5 Hektar große Gebiet umgekrempelt. Das brachliegende Mineralölwerk wird abgerissen. An der Kreuzung Harburger Straße/Hinterm Teich soll ein Kreisverkehr gebaut werden. Außerdem soll ein direkter Weg von der Harburger Straße zur Salztorcontrescarpe entstehen, um einen der beiden Querungen der Schienen zu sparen. Außerdem ist eine Straße zum Altländer Viertel angedacht. Ziel ist es, das Quartier aufzuwerten und als neuen Arbeits- und Wohnstandort zu etablieren. "Es werden aber wohl erst im kommenden Jahr beispielsweise Straßen gebaut", so Kountchev. Bis dahin arbeite die Verwaltung an der Rahmen- und Bauleitplanung.