Der genaue Termin für den Start der Elternbefragung zur Integrierten Gesamtschule (IGS) steht fest: Am Freitag, 29. Januar, schickt der Landkreis die Unterlagen heraus.

Buxtehude. Eltern im gesamten Südkreis werden die Fragebögen bekommen. Geht ihr Nachwuchs in die Grundschule, bekommen sie die Unterlagen über ihre Kinder ausgehändigt. Die Mütter und Väter, die noch Kinder im Kindergartenalter haben, bekommen die Unterlagen per Post.

Zwei Wochen haben die Eltern zur Beantwortung der Fragebögen Zeit. Spätestens am Sonntag, 14. Februar, müssen die Papiere eingegangen sein. Einen Tag später zählt der Landkreis die Stimmen aus. Kurz darauf werde der Landkreis auch die Stadt Buxtehude über das Ergebnis informieren, sagt Schulamtsleiter Jürgen Grimm.

Mindestens 130 Stimmen müssen sich für die Einrichtung einer IGS aussprechen. In einer IGS werden Gymnasiasten, Real- und Hauptschüler in gemeinsamen Klassen unterrichtet.

Damit sich die Buxtehuder Politiker auch zeitnah mit dem Votum der Elternbefragung beschäftigen können, wird die Sitzung des Schulausschusses, die für Mittwoch, 10. Februar, geplant war, verschoben. Der neue Termin steht noch nicht fest.

Die IGS ist fünfzügig geplant. Maximal 150 Schüler hätten Platz in der neuen Schule. Es sei sehr wahrscheinlich, dass die Stadt den Kindern aus Buxtehude bei der Platzvergabe den Vorzug gebe, sagt Schulamtsleiter Grimm. Blieben dann noch Restplätze übrig, gingen diese an Schüler aus den umliegenden Gemeinden. Denkbar sei auch, dass Kinder aus Neu Wulmstorf die Buxtehuder IGS besuchen können. In Neu Wulmstorf hat sich eine politische Mehrheit aus CDU und SPD dafür ausgesprochen, Gespräche über den Schulbesuch über die Kreisgrenzen hinweg mit der Stadt Buxtehude und den Landkreisen Harburg und Stade aufzunehmen.

Klar ist, dass eine IGS das Ende einer Haupt- und Realschule im Stadtgebiet einläuten würde. Aller Voraussicht nach würde die IGS am Schulzentrum Nord eingerichtet werden. Dafür spreche aus Sicht des Schulamtsleiters neben einer guten Infrastruktur auch ein wenig aufwendiger Umbau. Das heißt: Die Schüler, die die Haupt- und Realschule am Schulzentrum Nord besucht haben und weiter in ihrer Schulform bleiben möchten, müssen dann zum Schulzentrum Süd fahren.