Irgendwas ist immer. Sogar bei der Polizei. Eigentlich hätten die Beamten ein ruhiges Wochenende verbringen können. Denn entgegen dem allgemein erwarteten Schneechaos sind am Sonnabend und Sonntag nur vier Autos auf glatten Nebenstraßen in die Straßengräben gerutscht. In allen Fällen habe es nur geringe Blechschäden gegeben. Dennoch klingelte bei der Polizei in Stade und Buxtehude fast pausenlos das Telefon. "Bürger riefen verzweifelt an, weil sie nicht wussten, was sie machen sollten", berichtet ein Polizeisprecher. Das Problem dieser Bürger: Ihre Gehwege waren zugeschneit, doch die Betroffenen hatten keine Schneeschippen. Das sei aber, so die Polizei, definitiv nicht ein Problem, um das sich die Beamten kümmern müssten. Schnee wegfegen sei immer noch die Aufgabe der Anwohner. Vereinzelt wurden den Beamten am Telefon auch zugeschneite Autos gemeldet. Spaziergänger hatten ihre Pkw auf Feldwegen abgestellt, um ihre Hunde auszuführen. Als sie Stunden später zum Wagen zurückkamen, steckten die Autos im Schnee fest. Auch hier half nur eines: Selbst Hand anlegen und freischaufeln!