Der erste Großbrand im Landkreis Stade hat im neuen Jahr nicht lange auf sich warten lassen. In der Nacht zu Montag brannte bei Ahlerstedt eine Scheune nieder. Der dabei entstandene Sachschaden wird nach ersten Schätzungen der Polizei mit rund 100 000 Euro beziffert.

Ahlerstedt. Gegen 2.10 Uhr wurde bei der Feuerwehr und bei der Polizei ein brennendes Gebäude in der Gemarkung Ahlerstedt gemeldet. Die vom Feuer betroffene, mit einem Wellblechdach versehene Strohsscheune stand auf freiem Feld und war mit rund 2000 Heuballen gefüllt. Tiere waren nach Angaben der Polizei glücklicherweise nicht in der Scheune. Rund 100 Feuerwehrkräfte wurden umgehend aus Ahlerstedt, Ahrenswohlde, Ahrensmoor, Harsefeld und Ottendorf angefordert.

Als die Einsatzkräfte am Brandort an der Auetal-Straße in Ahlerstedt-Klethen eintrafen, stand der rund 30 Meter mal 50 Meter breite Unterstand bereits vollständig in Flammen..

Trotz des schnellen Einsatzes der Löschkräfte konnte nichts mehr gerettet werden. Das Gebäude und das Heu brannten komplett nieder.

Weshalb das Feuer mitten auf dem schneebedeckten Feld ausgebrochen ist, steht derzeit noch nicht fest. Inzwischen haben Experten der Polizei die Ermittlungen aufgenommen, um die Brandursache zu ermitteln.

Ob es sich um Brandstiftung handelt, ist unklar. Ebenso unklar ist, ob möglicherweise Behälter mit brennbaren Flüssigkeiten wie Benzinkanister bei der Scheune gelagert wurde. "Wir schließen momentan nichts aus und ermitteln deshalb auch in alle Richtungen", erklärte Rainer Bohmbach, der Sprecher der Polizei Stade.

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zum Ausbruch des Feuers machen können oder verdächtige Personen gesehen haben, die mit dem Feuer in Verbindung stehen könnten, sich bei der Polizeistation in Harsefeld unter der Telefonnummer 04164/90 95 90 zu melden.