Das Buxtehuder Museum bekommt voraussichtlich eine Klimaanlage. Denn im nächsten Jahr soll eine Ausstellung zu den archäologischen Ausgrabungen am altsächsischen Friedhof bei Immenbeck in dem Museum eröffnet werden.

Buxtehude. Damit die über 1000 Jahre alten Fundstücke gezeigt werden können, muss das Museum möglicherweise in das Raumklima investieren. Das dafür notwendige Geld könnte die Buxtehuder Verwaltung noch in diesem Jahr als "außerplanmäßige Ausgabe" bereitstellen.

Die Entscheidung, das Geld regulär und nicht außerplanmäßig in den Haushalt aufzunehmen, hatte der Rat wieder rückgängig gemacht. Auf Initiative der SPD/FWG-Gruppe waren 50 000 Euro für die Klimaanlage in den Haushalt 2010 eingestellt worden. Doch in der jüngsten Ratssitzung beschlossen die Politiker, das Geld wegen der schlechten Finanzlage zunächst nicht bereitzustellen.

Die Auflage an die Verwaltung ist jetzt, ein wissenschaftliches Gutachten abzuwarten, ob eine Klimaanlage notwendig ist. Sollten die Experten zu diesem Schluss kommen, hat Bürgermeister Jürgen Badur zugesagt, das Geld bereitzustellen.

"Damit ist sichergestellt, dass die Technik noch in diesem Jahr installiert werden kann", sagt Hans-Uwe Hansen, Fraktionschef der SPD.

Die wertvollen Altsachsen-Funde sollen in die Dauerausstellung des Hauses im zweiten Obergeschoss integriert werden. Das Reepschlägerhaus und das Stadtmodell, die dort zurzeit ihren Platz haben, sollen im neuen Stadthaus an der Poststraße untergebracht werden.