Bürgermeister Jürgen Badur will sogenannte Erbbaugrundstücke verkaufen und dadurch mehr Geld in die Stadtkasse bringen. Mit diesem Schachzug soll der Haushalt bis zum Jahr 2013 doch noch ausgeglichen werden.

Buxtehude. Mit 11,5 Millionen Euro stehen die Erbbaugrundstücke in der Bilanz der Stadt Buxtehude. Die Stadt will den Erbbauberechtigten einen Teil der Grundstücke vom Jahr 2012 an zum Kauf anbieten. Zudem plant die Stadtverwaltung, die Kaufpreisvergünstigungen von 40 Prozent, 30 Prozent und 20 Prozent je nach Restlaufzeit abzusenken.

Die Rückstellung für die Kaufpreisreduzierung von 4,5 Millionen Euro soll zum Teil aufgelöst werden.

Bei Erbbaugrundstücken handelt es sich um Flächen, die die Stadt verpachtet. Wer ein solches Grundstück pachtet, verfügt bis zu 99 Jahre darüber und kann ein Haus darauf errichten. Statt der auf den Kredit anfallenden Hypothekenzinsen zahlt der Bauherr dem Erbbaugeber eine Gebühr - den sogenannten Erbbauzins, jährlich sind das drei bis sechs Prozent des Grundstückswerts.

Mit Hilfe der Maßnahme würde die Stadt im Jahr 2012 150 000 Euro mehr einnehmen. Im Jahr darauf würden rund 450 000 Euro mehr in die Kasse fließen. Dadurch ergibt sich ein Überschuss in Höhe von 87 000 Euro im Jahr 2013. die Verwaltung hofft, auf diese Weise ihr Konzept zur Haushaltssicherung von der Kommunalaufsicht gebilligt zu bekommen.

Der Buxtehuder Rat befasst sich heute, 19 Uhr, im Ratssaal des Buxtehuder Rathauses (Breite Straße 2) mit den Vorschlägen der Stadtverwaltung.