Es ist ein Vorhaben, von dem sich alle viel zu versprechen scheinen. Die Stadtverwaltung entledigt sich von der Trägerschaft einer Schule und will auf diese Weise offenbar 100 000 Euro sparen.

Die Kirche bekommt ein Institut in bester Lage und hat auf diese Weise wieder eine Chance, dringend benötigte Kontakte zur Jugend zu knüpfen. Doch an eine Gruppe scheint bei dem Vorhaben zuletzt gedacht worden zu sein: Die vielen Kinder, die die Grundschule Am Burggraben besuchen und sie wohl - trotz sinkender Schülerzahlen - auch in Zukunft noch besuchen werden. Sind sie wirklich die richtige Klientel für eine Privatschule - eine konfessionell gebundene zudem? Die Verwaltung sollte den unumkehrbaren Entschluss, eine Schule aus ihrer Obhut herzugeben, noch einmal überdenken. Die eingeplanten Ersparnisse wirken sehr wenig angesichts eines Verlustes, der sich noch in Generationen auswirken wird.